Ernährung
Leider kursieren im Internet immer noch abenteuerliche Tipps, was man Igeln zu Fressen geben darf. Vorab schon mal: Das „Igelfutter“, das es im Handel gibt, ist NICHT geeignet und macht den Igel im schlimmsten Fall sogar krank. Fast alle dieser angebotenen Waren enthalten Getreide, Kohlehydrate, sogar Nüsse und andere Dinge, die dem Igel schaden. So fühlt sich der Igel satt, ist aber in Wirklichkeit am Verhungern. Der Darm des Igels kann diese Dinge nicht verwerten. Der Igel ist ein reiner Fleischfresser! Ausnahme: Rührei.
Beim Päppeln nehmen wir getreidefreies, hochwertiges Nassfutter für Hunde / Katzen oder Trockenfutter für Katzen. Wichtig ist der hohe Fleischanteil. Rührei kann man als erste Hilfe geben, wenn man nichts anderes hat, sollte aber nicht jeden Tag auf dem Speiseplan stehen.
In meinen Futterhäusern im Garten füttere ich ausschließlich Trockenfutter, da Nassfutter in warmen Sommern verdirbt (Salmonellengefahr!) und im Winter für den Igelbauch nicht gut ist. Trockenfutter ist also immer die bessere Wahl. Voraussetzung: der Igel hat Zugang zu Wassernäpfen!